Beschreibung: Var. Gelbe Mondseer
Atriplex hortensis var. lutea
Die Gartenmelde (Atriplex hortensis) ist in Deutschland weit verbreitet und hat dementsprechend viele Namen: Neben “Spanischer Salat” und “Spanischer Spinat” ist sie auch unter dem Namen “Orache” oder schlicht als „Melde“ bekannt.
Wie der Name schon verrät stammt die 'Gelbe Mondseer Melde' ursprünglich aus der Region um den
Mondsee im österreichischen Salzkammergut. Die Sorte wird seit mehr als 80 Jahren angebaut und seit
1995 im ARCHE NOAH Sortenarchiv erhalten. Anfangs als 'Grüne Mondseer Melde' geführt wurde der
Name später geändert, da die Sorte eher dem gelblichen Farbtyp zuzuordnen ist.
Als Mitglied der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) ist die Gartenmelde eng verwandt mit den uns bekannten Kulturpflanzen wie Echtem Spinat (Spinacia oleracea), Quinoa (Chenopodium quinoa) und Roter Bete (Beta vulgaris). Ihre Heimat hat die Gartenmelde wahrscheinlich in Vorderasien und dem Orient, fand jedoch schnell den Weg nach Europa, wo sie von den alten Römern und Griechen als Nahrungs- und Heilpflanze geschätzt und 400 v. Chr. das erste Mal beschrieben wurde. Die Römer und Griechen brachten die Gartenmelde auch nach Mitteleuropa und Deutschland, wo sie bis in das Mittelalter hinein auf dem Speiseplan stand.
Neben dieser groben Einteilung, die sich beinahe ausschließlich auf die Farbintensität der Gartenmelde bezieht, wird die Pflanze auch in verschiedene Arten und Sorten aufgeteilt. Diese heben sich nicht nur durch Optik und Größe voneinander ab, sondern auch in ihren Eigenschaften als Nutzpflanze. Die bekanntesten Gartenmelde-Sorten und ihre Eigenschaften haben wir hier für Sie zusammengefasst:
ˈRubinrote Gartenmeldeˈ: Lokalsorte aus dem Burgenland mit leuchtend roten Blättern; weiche, leicht fleischige Blätter; violette Farbe bleibt beim Kochen erhalten; auch als Zierpflanze geeignet.
ˈGelbe Mondseerˈ: Beliebte Speisemelde mit großen, hellgrünen Blättern; sehr wüchsige Sorte, die sich gerne aussät; besonders für den Anbau als Nutzpflanze sehr geeignet.
ˈBerndorfer Grüne Meldeˈ: Große, fleischige Blätter mit hervorragendem Geschmack; Neuaussaaten keimen schlecht, optimalerweise in der Selbstaussaat vermehren.
ˈOpéraˈ: Hübsche, grünviolette Blätter mit wunderbarem Geschmack; lange beerntbar und sehr ertragreich.
ˈSchwarzwälder Butterkrautˈ: Traditionelle Sorte aus dem Schwarzwald; zügiger Wuchs und schnelle Reife mit hohem Blattmasseertrag.
Geringe Ansprüche und kaum Pflegebedarf: Die Gartenmelde ist ideal als Randpflanze oder Lückenbüßer im Gemüsebeet geeignet und stellt damit eine Bereicherung für jeden Garten dar. Besonders ihre gute Eignung als Teil einer Mischkultur sorgt dafür, dass die Gartenmelde beinahe in jedem Beet einen Platz findet. Passende Nachbarn sind zum Beispiel Kartoffeln und Kohlarten, aber auch mit Hülsenfrüchten wie Erbsen oder Bohnen versteht sich die Gartenmelde gut. Im Anbau zeigt sich Gartenmelde ähnlich wie der Spinat, gilt aber als ein wenig unkomplizierter.
Den richtigen Standort für die Gartenmelde zu finden ist nicht schwer: Generell hat die Pflanze nur niedrige Ansprüche an ihren Standort, ihr Anbau ist in nahezu jedem Beet möglich. Bevorzugt werden zwar sonnige, humose und nicht zu trockene Standorte, aber auch im Halbschatten kann die Gartenmelde oft problemlos gedeihen. Obwohl die Gartenmelde beinahe an jedem Standort kultiviert werden kann, sollte man im Garten trotzdem stets auf eine vielfältige Fruchtfolge achten. Maximal drei Jahre sollten die Gartenmelde oder ihre nahen Verwandten an derselben Stelle angebaut werden. Danach ist ein Wechsel nötig, damit der Boden auf Dauer vital bleibt und nicht einseitig belastet wird.
Da es sich bei der Gartenmelde um einen Dunkelkeimer handelt, sollte zudem darauf geachtet werden, dass die Samen in einer Tiefe von 2 cm ausgebracht werden – nur so ist eine zuverlässige Keimung möglich.
Schon zwei Monate nach der Aussaat ist es soweit und die Gartenmelde kann endlich geerntet werden. Die Pflanzen, die zu diesem Zeitpunkt schon etwa 30 bis 40 cm hoch sind, werden hierbei etwa 20 cm über dem Boden mit einem scharfen Messer abgeschnitten. Doch keine Sorge: Der radikale Schnitt schadet den Pflanzen nicht. Ganz im Gegenteil: Wie auch der Spinat treibt die Gartenmelde anschließend wieder aus und lässt sich einige Wochen später erneut schneiden. Oftmals fördert die wiederholte Ernte sogar den Austrieb und die Verzweigung der Gartenmelde, sodass sich der Ertrag noch steigert. Der optimale Zeitpunkt für die Ernte ist im Übrigen vor der Blüte – hier ist der Aroma- und Nährstoffgehalt in den Blättern am höchsten. Die Ernte ist bis zum ersten Frost möglich.
Var. Gelbe Mondseer Atriplex hortensis var. lutea Die Gartenmelde (Atriplex hortensis) ist in Deutschland weit verbreitet und hat dementsprechend viele Namen: Neben “Spanischer Salat” und “Spanischer Spinat” ist sie auch unter dem Namen “Orache” oder schlicht als „Melde“ bekannt. Wie der Name schon verrät stammt die 'Gelbe Mondseer Melde' ursprünglich aus der Region um den Mondsee im österreichischen Salzkammergut. Die Sorte wird seit mehr als 80 Jahren angebaut und seit 1995 im ARCHE NOAH Sortenarchiv erhalten. Anfangs als 'Grüne Mondseer Melde' geführt wurde der Name später geändert, da die Sorte eher dem gelblichen Farbtyp zuzuordnen ist. Als Mitglied der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) ist die Gartenmelde eng verwandt mit den uns bekannten Kulturpflanzen wie Echtem Spinat (Spinacia oleracea), Quinoa (Chenopodium quinoa) und Roter Bete (Beta vulgaris). Ihre Heimat hat die Gartenmelde wahrscheinlich in Vorderasien und dem Orient, fand jedoch schnell den Weg nach Europa, wo sie von den alten Römern und Griechen als Nahrungs- und Heilpflanze geschätzt und 400 v. Chr. das erste Mal beschrieben wurde. Die Römer und Griechen brachten die Gartenmelde auch nach Mitteleuropa und Deutschland, wo sie bis in das Mittelalter hinein auf dem Speiseplan stand. Neben dieser groben Einteilung, die sich beinahe ausschließlich auf die Farbintensität der Gartenmelde bezieht, wird die Pflanze auch in verschiedene Arten und Sorten aufgeteilt. Diese heben sich nicht nur durch Optik und Größe voneinander ab, sondern auch in ihren Eigenschaften als Nutzpflanze. Die bekanntesten Gartenmelde-Sorten und ihre Eigenschaften haben wir hier für Sie zusammengefasst: ˈRubinrote Gartenmeldeˈ: Lokalsorte aus dem Burgenland mit leuchtend roten Blättern; weiche, leicht fleischige Blätter; violette Farbe bleibt beim Kochen erhalten; auch als Zierpflanze geeignet. ˈGelbe Mondseerˈ: Beliebte Speisemelde mit großen, hellgrünen Blättern; sehr wüchsige Sorte, die sich gerne aussät; besonders für den Anbau als Nutzpflanze sehr geeignet. ˈBerndorfer Grüne Meldeˈ: Große, fleischige Blätter mit hervorragendem Geschmack; Neuaussaaten keimen schlecht, optimalerweise in der Selbstaussaat vermehren. ˈOpéraˈ: Hübsche, grünviolette Blätter mit wunderbarem Geschmack; lange beerntbar und sehr ertragreich. ˈSchwarzwälder Butterkrautˈ: Traditionelle Sorte aus dem Schwarzwald; zügiger Wuchs und schnelle Reife mit hohem Blattmasseertrag. Geringe Ansprüche und kaum Pflegebedarf: Die Gartenmelde ist ideal als Randpflanze oder Lückenbüßer im Gemüsebeet geeignet und stellt damit eine Bereicherung für jeden Garten dar. Besonders ihre gute Eignung als Teil einer Mischkultur sorgt dafür, dass die Gartenmelde beinahe in jedem Beet einen Platz findet. Passende Nachbarn sind zum Beispiel Kartoffeln und Kohlarten, aber auch mit Hülsenfrüchten wie Erbsen oder Bohnen versteht sich die Gartenmelde gut. Im Anbau zeigt sich Gartenmelde ähnlich wie der Spinat, gilt aber als ein wenig unkomplizierter. Den richtigen Standort für die Gartenmelde zu finden ist nicht schwer: Generell hat die Pflanze nur niedrige Ansprüche an ihren Standort, ihr Anbau ist in nahezu jedem Beet möglich. Bevorzugt werden zwar sonnige, humose und nicht zu trockene Standorte, aber auch im Halbschatten kann die Gartenmelde oft problemlos gedeihen. Obwohl die Gartenmelde beinahe an jedem Standort kultiviert werden kann, sollte man im Garten trotzdem stets auf eine vielfältige Fruchtfolge achten. Maximal drei Jahre sollten die Gartenmelde oder ihre nahen Verwandten an derselben Stelle angebaut werden. Danach ist ein Wechsel nötig, damit der Boden auf Dauer vital bleibt und nicht einseitig belastet wird. Da es sich bei der Gartenmelde um einen Dunkelkeimer handelt, sollte zudem darauf geachtet werden, dass die Samen in einer Tiefe von 2 cm ausgebracht werden – nur so ist eine zuverlässige Keimung möglich. Schon zwei Monate nach der Aussaat ist es soweit und die Gartenmelde kann endlich geerntet werden. Die Pflanzen, die zu diesem Zeitpunkt schon etwa 30 bis 40 cm hoch sind, werden hierbei etwa 20 cm über dem Boden mit einem scharfen Messer abgeschnitten. Doch keine Sorge: Der radikale Schnitt schadet den Pflanzen nicht. Ganz im Gegenteil: Wie auch der Spinat treibt die Gartenmelde anschließend wieder aus und lässt sich einige Wochen später erneut schneiden. Oftmals fördert die wiederholte Ernte sogar den Austrieb und die Verzweigung der Gartenmelde, sodass sich der Ertrag noch steigert. Der optimale Zeitpunkt für die Ernte ist im Übrigen vor der Blüte – hier ist der Aroma- und Nährstoffgehalt in den Blättern am höchsten. Die Ernte ist bis zum ersten Frost möglich.